> Erfahrungsbericht über die Anafi-Drohne von Parrot
Wir finde sie bemerkenswert und gleichzeitig macht sie uns etwas Respekt, vor der gesamten Umwelt, die du von einer anderen Perspektive sehen kannst. Zusätzlich sieht man das Interesse der Menschen, die von Begeisterung bis zu „Das Ding müsste man abschießen!“ reicht.
Beim ersten Auspacken
fiel uns die interessante Form, die Leichtigkeit (von 320g) und die Komplexität dieser Drohne auf. Die Verpackung der Anafi selbst ist hübsch gemacht und praktisch (mit zwei Gummibändern und einer kleinen Schlaufe, jeweils außen) leider hat man vergessen, einen Platz für die winzige Abdeckkappe der Kamera mit einzuplanen. Wir persönlich würden es bevorzugen, wenn alle Teile, also Drohne, Controller, Verbindungskabel und Erstatzblätter, ggf. ein weiterer Akku nicht im Versandkarton transportiert werden müssten, sondern eine Gesamtverpackung hätten.
Die erste Inbetriebnahme
gestaltete sich etwas schwierig, nicht der Drohne wegen, sondern der App geschuldet. Bislang nur in Beta-Version und für uns als Laien, nicht ganz einfach zu verstehen, zumal die Bedienungsanleitung, eigentlich gar keine ist. Zumindest wurden wir aus dem Beipackzettel nicht schlauer. Die meisten guten Informationen fanden wir durch Parrot, aber vor allem durch Videos im Netz. Allein die Reihenfolge, die es zu unbedingt beachten gilt, beim anschließen der Geräte an einander (Drohne anschalten, Controller aufklappen und dann mit dem Handy verbinden) war ein langes Unterfangen des Suchens.
Nach einer kleinen Weile, rotierten zum ersten Mal die Blätter. Und was dann kam, ist einfach nur Spaß.
Ein Knopf bedient, die Drohne hebt ab und schwebt etwa einen Meter über dem Boden auf gleicher Linie. Dann beginnt das Probieren: Mal nach vorne, mal nach hinten, mal nach oben, mal nach unten. Uns war bewusst, dass die Anafi einen Bodensensor besitzt und keinen seitlichen Sensoren für Hindernisserkennung. So kracht die Anafi bei einer der ersten Flugversuche durch noch unkoordieniertes Eingreifen des Users gegen die Hauswand. Sie stürzte auf den Steinboden, der Akku trennte sich. Wieder zusammengeschoben, flog sie gleich ihre nächste Runde mit uns. Das war der Anfang.
Was mir persönlich gut gefällt,
ist das starten aus der Hand. Man wirft sie einfach von sich und sie bleibt dann an dieser Stelle in der Luft stehen. Selbst das Landen ist auf diese Weise möglich, vor allem dann, wenn das Gelände keine ebene Fläche bietet. Wie auch immer schafft dieses kleine Fluggerät zu erkennen, ob es auf der Hand sitzt und wird entsprechend „vorsichtiger“.
Inzwischen kommen wir ganz gut mit ihr zurecht. Sie passt selbst noch in Michaels Kamerataschenpackwunder und begleitet uns durch die Natur. Ein weiteres Highlight ist die verbaute Kamera: Ein Sonyobjektiv und einem Aufnahme-Chip, der 4K HDR Videos und 21 Megapixel Fotos kann, wurden hierbei verbaut. Die Video-Qualität ist beeindruckend, besonders gefällt uns die Zoom-Funktion, die ein 1,8-fach verlustfreien und 2,4-fach verlustbehaftetes Einzoomen ermöglicht. Leider funktioniert das Zoomen nicht bei den Fotos, was wir etwas schade finden, aber wohl technisch nicht machbar ist(?). Die Micro SD Karte von 16 GB liegt der Drohne bei, was eine Aufnahmezeit von ca. 25 Minuten Video bedeutet. Da die Drohne ca. 25 Minuten mit einer vollen Batterie fliegt, passen also beide gut zusammen. Schwieriger ist das Tauschen der Karte. Es erinnert an ein Einsetzen beim Handy und ist eine echte Fummelei. Sie muss sehr konkret, passend eingesetzt und verriegelt werden, um wirklich aufnehmen zu können.
Jetzt heißt es:
Üben, üben und nochmals üben.